Die Chronik Ende 1957 trafen sich Schießsport-Interessierte im Naturfreundehaus Veilbronn
um erste Vorbereitungen für eine Vereinsgründung zu treffen.
Am 1.Januar 1958 wurde dann der Schützenverein Veilbronn/Siegritz
im Gasthof Oswald Lahner in Veilbronn aus der Taufe gehoben.
Als Vereinsname wurde durch Wahl "Pferdekopf Veilbronn/Siegritz"
angenommen und die Gastwirtschaft Oswald Lahner als Schießlokal
bestimmt. Laut Protokollbuch beteiligten sich 20 Gründungsmitglieder.
Ludwig Daum aus Veilbronn und Georg Scheuering aus
Siegritz wurden für die Dauer von einem Jahr zum 1. und 2.Schützenmeister
bestimmt.
Am 2.Februar 1958 fand eine Mitgliederversammlung verbunden mit Gründungs-,
und Ehrenscheibenschießen statt, bei der auch Gauschützenmeister
Georg Neubert aus Forchheim anwesend war. Die von 1.Schützenmeister
Ludwig Daum gestiftete Gründungsscheibe wurde von Andreas
Leikam geschossen. Während dieser Versammlung wurde auf Anregung
des Gauschützenmeisters der Name "Pferdekopf" aus den
Vereinsnamen gestrichen. Der Pferdekopf, ein Felsengebilde in der Nähe
der Schulmühle in Veilbronn, ist aber bis zum heutigen Tag im Vereinswappen
enthalten. Ferner wurde beschlossen ein Vereinsgewehr sowie einen einheitlichen
Schützenanzug anzuschaffen.
Im März 1958 trafen sich Vertreter der Schützenvereine Hagenbach,
Unterleinleiter und Veilbronn/Siegritz zur Vorbesprechung über
das Ausschießen eines Wanderpokals. Dieser wurde dann am 27.04
1958 das erste Mal ausgeschossen, Sieger war die SG Unterleinleiter.
Dieses Pokalschießen wird noch heute von mehreren Vereinen in
der Fränkischen Schweiz als"Fränkisch-Schweiz-Pokalschießen"
durchgeführt.
Am 3.Januar 1959 fand die erste Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
statt, bei der die Vereinsführung unverändert blieb.
Im März 1961 wurde beschlossen eine Schützenkette anzuschaffen.
In dem bisher sehr harmonisch verlaufenden Vereinsleben begann es gegen
Ende des Jahres 1961 erheblich zu kriseln, so daß am 28. Oktober
eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfand. Wegen der
zu erwartenden harten Auseinandersetzungen wurde vom Gau Oberfranken
- West die SG Ebermannstadt als neutraler Beobachter geschickt. In einer
zeitweise sehr kontroversen Versammlung bei der die Ebermannstädter
oftmals schlichtend eingreifen mussten wurde aber zum Schluss wieder
alles ins rechte Lot gebracht und in geheimer Wahl Richard Großmann
aus Veilbronn zum ersten und Heinrich Hennig aus Siegritz zum
zweiten Schützenmeister gewählt.
Am 12.Mai 1962 wurde die Tags zuvor eingetroffene Königskette
zum ersten Mal ausgeschossen. Der 1.Schützenkönig des Vereins
wurde Gert Großmann.
Bei der Jahreshauptversammlung am 1.Februar 1964 konnte man auf eine
erfolgreiche Zeit zurückblicken. Die Zahl der Mitglieder war auf
56 angestiegen, darunter 10 Jungschützen. Bei den Neuwahlen wurde
Richard Großmann zum 1.Vorstand und Fritz Scheckenbach
aus Heiligenstadt zu seinem Stellvertreter sowie Georg Hofmann aus
Siegritz zum 1.Schützenmeister gewählt. Die erste Mannschaft
wurde in diesem Jahr Meister in ihrer Klasse und stieg in die B-Klasse
auf, auch wurde zum ersten Mal eine Vereinsmeisterschaft durchgeführt.
Der erste Vereinsmeister des Schützenvereins Veilbronn/Siegritz
war Gert Großmann. Auf drängen der Jungschützen
wurde in diesem Jahr auch ein Jungschützenkönig ausgeschossen,
dies wurde Karlheinz Haltner.
Am Samstag, den 11.Mai 1968 begann das 10 Jährige Gründungsfest
mit dem Abholen des Patenvereins Ebermannstadt unter Mitwirkung der
damals neu gegründeten Blaskapelle Siegritz. Am Sonntag nahm dann
Pfarrer Lindner aus Heiligenstadt, zusammen mit Pfarrer Rapp aus Unterleinleiter
die Fahnenweihe vor. Differenzen die den Verein bereits in früherer
Zeit in zwei Lager gespaltet hatten und während des Festes ruhten,
traten jetzt wieder auf. So beschloss die Mehrheit der Vorstandschaft
1969 das Königsessen und die Jahreshauptversammlung im Gasthaus
Audenrieth in Siegritz durchzuführen. In einer Vorstandsitzung
wurde der Neubau eines Schützenhauses in Siegritz beschlossen.
Manfred Langenfelder konnte 1971 den Titel des Bezirksschützenkönigs
und Georg Bauer den des Gauvizekönigs erringen.
Der Neubau des Schützenhauses begann 1972 und im Herbst 1973 konnte
man bereits im Notdürftig fertiggestellten Heim den Schießbetrieb
aufnehmen.
Die Vorstandschaft wurde in der Jahreshauptversammlung
1974 zwar bestätigt doch 14 Tage später legte 1.Vorstand Richard
Großmann sein Amt nieder. Der 2.Vorstand Georg Wolf
führte den Verein bis zur außerordentlichen Mitgliederversammlung
im April 1974. In dieser Versammlung wurde Ernst Sponsel aus
Leidingshof einstimmig zum 1.Vorstand gewählt und Richard Großmann
zum Ehrenvorstand ernannt.
Nun wurde der Neubau des Schützenhauses zügig vorangetrieben
und schließlich 1975 fertiggestellt, in diesem Jahr konnte man
auch das 100.Mitglied begrüßen.
Bereits 1979 machte man sich über eine Erweiterung des Schützenhauses
Gedanken und im Herbst 1982 begannen dann die Bauarbeiten.
Den Titel des Kreisjugendkönigs konnte sich 1982 Richard Sponsel
aus Siegritz sichern. 1983 feierte man das 25jährige Vereinsjubiläum zusammen mit der Einweihung des erweiterten Schützenhauses.Auch wurde zum ersten mal eine Schützenkönigin ausgeschoßen, dies wurde Frl. Irmgard Hänchen. Die 1.Mannschaft stieg 1984 erstmalig in die A-Klasse auf. Vorstand Ernst Sponsel stellte sich 1986 nicht mehr zur wiederwahl, sein Nachfoger wurde Helmut Hänchen . Waltraud Lang errang 1987 den Titel der Kreiskönigin. Bei den Rundenwettkämpfen 1988 sicherte sich unsere 1.Mannschaft den 1.Platz und stieg in die Gauklasse auf. Auch
von der Jugend gibt es erfolgreiches zu berichten, so belegten die
beiden Schülermannschaften bei der Gaumeisterschaft den 1. und 3.Platz
und qualifizierten sich damit für die Bezirksmeisterschaft.Bei den
Jahrgangsmeisterschaften belegte man ebenfals etliche vordere Plätze. Das Gaujugendzeltlager fand 1990 am Siegritzer Schützenhaus statt. 1993 wurde zum ersten mal ein Bürgerschießen durchgeführt, welches hervorragend angenommen wurde. Die
Auswertmaschiene "DISAG2000" wurde durch eine Computer unterstützte
"DISAG RM II" ausgetauscht,ein zusätzlicher Bildschirm im Gastraum
lässt auch die Wirtshausbesucher an den spannenden Wettkämpfen
teilhaben. Unsere 1.Damenmannschaft schaffte in der Saison 2000/2001 den Aufstieg in die Bezirksklasse. Bisher
wurde das Schützenhaus von einem Ölofen geheizt der im Gastraum
aufgestellt war, da dieser jetzt in die Jahre kam, entschloß man sich
zum einbau einer Heizung. Vorstand Helmut Hänchen der 20Jahre
lang den Verein erfolgreich leitete stellte sich 2006 nicht mehr zur
Wiederwahl, sein Nachfolger wurde Harald Schöttgen. Zu den "GUSCH
OPEN" die auf der Olympia Schießanlage in München ausgetragen werden
konnten wir in diesem Jahr 3 Jungschützen anmelden.Da viele
Vereinsmitglieder Interesse an der Schießanlage zeigten, die der BSSB
vom Bund käuflich erwarb, entschloß man sich die Jungschützen mit einem
Bus zu begleiten. 1.Landesjugendleiter Josef Locher nahm sich die Zeit um der Delegation aus Siegritz die Schießanlage näher zu bringen. Zum
erstenmal in der Vereinsgeschichte konnte sich mit Jennifer Fürst ein
Schütze unseres Vereines zu den Bayerischen Meisterschaften
qualifizieren. In der Zeit vom 16-18 Mai 2008 feierte der Verein sein 50jähriges Bestehen. |